Wichtiges und Wissenswertes über gebrauchte Klaviere und Flügel

Ein gebrauchtes Klavier, das erstklassig aussieht, eine einwandfreie Spielart hat und fast nichts kostet – das gibt es mit Sicherheit nicht.

Alle großen Internetforen und Kleinanzeigenmärkte haben sich als eine riesige Entsorgungsmaschinerie für alte schrottreife und minderwertige asiatische Klaviere erwiesen. Klaviere die wir endgültig entsorgen würden, werden auf dem freien Markt zu Tausenden an gutgläubige Eltern verkauft.

Viele Kinder hören dann nach einiger Zeit auf zu spielen und das war‘s dann. Auf die Idee, dass eventuell die Spielart dieser Drahtkommoden und die Substanz so schlecht war, dass Lernerfolge ausblieben und es einfach keine Freude mehr machte, darauf würden die wenigsten kommen.

Klaviere gebaut vor 1900:
Diese sind zu 99% nicht mehr seriös zu renovieren. Wenn doch, entstehen meist Kosten von über 6.000 €.

Klaviere gebaut von 1900 – 1950:
Von 10 Klavieren sind ca. 2-3 gut renovierbar, die Kosten liegen immer zwischen 3.000 und 8.000 € und damit sind sie – wie ein Auto-Oldtimer – eine reine Liebhabersache.

Klavieren aus Irland, Russland oder auch China (mit den fantasievollsten deutschen Namen) sind mit großem Misstrauen zu begegnen (und das ist nicht nur unsere Meinung). Auch Klaviere, die in großer Zahl in japanischen Schulen standen, aufgearbeitet werden und dann containerweise nach Europa verschifft und hier verkauft werden, gehören in diese Kategorie.
Es muss aber auch fairerweise gesagt werden, dass es einige wenige Betriebe gibt, die sich viel Mühe machen, um aus diesen Klavieren noch das Beste herauszuholen.

Klaviere ab Baujahr 1960 – 2000:
Etwa 20 Deutsche Hersteller haben sich in der Qualität aller Komponenten, die heute in unserer gewinnorientierten Zeit meistens so gar nicht mehr verarbeitet werden können, geradezu überboten. Nach einer Teilüberholung und Kosten zwischen 1.000 und 1.500 € sind diese Klaviere wieder auf Generationen bespielbar. Natürlich gibt es auch hier einige, die nicht mehr zu retten sind, weil die Substanz – durch äußere oder innere Umstände – zerstört worden ist. Um das richtig beurteilen zu können, sollten Sie bei einem Privatkauf dringend einen Klavierbauer mitnehmen.

Wir haben uns auf erstklassige Klaviere aus diesem Zeitraum spezialisiert und geben darauf eine dreijährige Garantie. Kosten: Etwa die Hälfte des Neupreises. Und sie sind allemal schöner im Klang, wertbeständiger und langlebiger als vieles, was heute neu oder gebraucht aus Asien angeschippert kommt.

Ganz wichtig!

Bei normaler Benutzung eines Klaviers, also Hausmusik und nicht professionellem Spiel, verändert sich die Spielart innerhalb von zehn Jahren je nach Qualität und Spielintensivität ganz erheblich. Die Tasten lassen sich dann z. B. viel schwerer und unterschiedlich im Gewicht nach unten drücken.

Das kann bis zu 30 Gramm – anstatt 50 dann bis zu 80 Gramm, gemessen an der Tastenvorderkante – ausmachen. Dies hängt mit der Dämpfung und dessen Federkraft, sowie den Achsen und deren Reibung zusammen. Auch den beiden Stiften in den Tasten kann es zu eng werden.

Nach 15 Jahren Bespielen der Mechanik und Klaviatur, stellen wir meistens alle drei Mängel gleichzeitig fest. Kinder dürften jetzt eigentlich gar nicht mehr darauf üben. Müssen sie aber, weil es einfach niemand weiß. Die meisten fangen ganz langsam an sich zu beklagen, dass beim Klavierlehrer oder in der Schule alles viel leichter geht.

Wir wissen auch nicht, woher die meisten Menschen die Information bezogen haben, dass ein Klavier 100 Jahre in einem einwandfreien Zustand verharrt und die Mechanik auf Dauer super zu bespielen ist. Das ist ein echter Mythos! Es gibt allerdings fast nichts mit 5.000 Einzelteilen, das 10 bis 15 Jahre durchhält und dann von einem seriösen und versierten Klavierbauer wieder für eine weitere Generation in einen neuwertigen Zustand versetzt werden kann. Kostenpunkt: 800 bis 1.500 Euro bei normaler Abnutzung. In einem wirklich guten Fachgeschäft ist diese Überholung schon im Preis mit inbegriffen.

Diese Liste, welche unsere auszuführenden Arbeiten beinhaltet, liegt jedem unserer gebrauchten Klaviere bei:

  1. Klavier und Mechanik innen säubern
  2. Klaviaturstifte entharzen und Gleitmittel (Protec auftragen)
  3. Alle Schrauben nachziehen (über 400)
  4. Hammerfilze abziehen und Achsen prüfen
  5. Steighöhe einstellen 44-47 mm
  6. Halbgang der Dämpfung einstellen (bei 22mm)
  7. Hämmer auf Chor richten, Spatien und brennen
  8. Piloten unterstellen und auslösen
  9. Tasten kanteln, drücken und Tastenspatien ausgleichen
  10. Geradelegen der Klaviatur (weisse und schwarze Tasten)
  11. Spieltiefe der weissen Tasten einstellen (9,75 – 10,1 mm), je nach Fabrikat und Nachdruck
  12. Fang einstellen 14- 17 mm
  13. Fang schwarze Tasten / Fängerlinie den weissen Tasten angleichen
  14. Spieltiefe schwarze Tasten nach Fang einstellen
  15. Klavieroberfläche säubern, renovieren
  16. Pedalanlage in Ordnung bringen und einstellen

Optional: Achsen behandeln und gängig machen oder ersetzen, Teile erneuern.

Wissen, was drinsteckt

Die wenigsten Menschen wissen, wie es in einem Klavier aussieht. Tausende von Einzelteilen, Filze, Leder, Schrauben und verschiedene Hölzer, sind in einem komplizierten Mechanismus zusammengesetzt. Diese Einzelteile unterliegen natürlich einem Verschleiß. Je nach Spielintensität, Qualität der Verarbeitung, Aufstellort und Pflege lebt ein Klavier nur wenige Jahre oder auch Generationen. Neue Billigklaviere mit zäher ungleichmäßiger Spielart, sowie alte, nicht restaurierte oder in der Mehrzahl nicht mehr renovierbare Klaviere werden leider noch viel zu oft aus Unwissen gekauft.

Von einem guten Fachgeschäft können Sie immer mehr erwarten als nur ein gestimmtes Klavier. Bevorzugen Sie deshalb Klavierhäuser, die sich durch Klavierbauer ausweisen. Hier können sie sicher sein, dass in Ihrem Interesse gehandelt wird.

Bevorzugen Sie Markeninstrumente

Pianofabrikanten mit Tradition besitzen große Erfahrung im Klavierbau.
Ein höherer Preis für ein Markenklavier wird durch seine große Langlebigkeit und Klangschönheit, aber auch durch seine perfekte Verarbeitung und hochwertigen Materialien mehr als kompensiert.

Ein Qualitätsklavier hat eine Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten und einen bedeutend höheren Wiederverkaufswert als ein Billiginstrument.

Fragen Sie nach der Zusammenarbeit mit Fachwerkstätten, in der von der Handwerkskammer geprüfte Klavierbauer tätig sind. Der Service nach dem Verkauf ist für die Lebensdauer mit von ausschlaggebender Bedeutung.

Legen Sie wert, auf qualitativ hochwertige, umfangreiche Beratung. Nur dann können Sie Erfahrung sammeln und Unterschiede erkennen.

Ziehen Sie auch Ihren Klavierlehrer hinzu

Bei Kauf von Privat nehmen Sie unbedingt einen Klavierbauer mit.

Wir stehen dabei gerne zu Ihrer Verfügung!

Häufig gestellte Fragen

  • Eines ist sicher: Es geht nichts über ein echtes Klavier. Die finanziellen Möglichkeiten spielen ebenso eine große Rolle, wie die Sorge, dass die Kinder bald wieder mit dem Spielen aufhören könnten. Auch das Einstellen der Lautstärke oder Spielen mit Kopfhörer ist beim E-Piano von Vorteil.
  • Ein gutes E-Piano in der Preisklasse von 1.500 bis 2.500 Euro ist einem alten, schrottreifen Klavier deutlich überlegen.
  • Ein technisch gutes Klavier ist einem E-Piano in Spielart und Klangvielfalt noch um viele Jahre voraus.
  • Lesen Sie ergänzend den sehr interessanten Fachartikel von Andreas Eschen “Den Digitalpianos gehört vielleicht die Zukunft – aber gegenwärtig muss es ein Klavier sein!”

Vorteile E-Piano

  • Leicht zu transportieren
  • Es muss nicht gestimmt werden
  • Man kann mit Kopfhörern spielen
  • Lässt sich über MIDI mit dem PC verbinden
  • Es lassen sich verschiedene Sounds spielen
  • Die Investitionskosten sind geringer als bei einem echten Klavier

Vorteile Klavier

  • Vermittelt ein gutes Spielgefühl
  • Ermöglicht ein feines Dosieren des Anschlages
  • Der echte akustische Klavierklang ist unübertroffen
  • Die Werterhaltung für ein gut gepflegtes Klavier ist vergleichsweise hoch
  • Mit eingebauter Silent-Funktion kann man auch über Kopfhörer spielen

Nachteile E-Piano

  • Die Tastatur ist lediglich eine Imitation der Klaviermechanik
  • Viele Klavierlehrer meinen, dass damit das Erlernen des richtigen Anschlages schwieriger ist
  • Der Klang ist eine digitale Aufnahme von Klaviertönen. Eine Gestaltung des Tones unter musikalisch-künstlerischen Aspekten ist nur eingeschränkt möglich
  • Der Wertverlust ist hoch, weil jedes Jahr neue, leistungsstärkere E-Pianos auf den Markt drängen
  • Erfahrungen zufolge hören Kinder, die mit einem E-Piano lernen, öfter auf als jene, die auf einem echten Klavier lernen
  • Die Servicekosten sind ungewiss – wird es in 10 Jahren noch Ersatzteile geben oder hält die Elektronik überhaupt so lange?

Nachteile Klavier

  • Höheres Gewicht (ein Klavier wiegt 190-260 kg)
  • Höhere Anschaffungskosten
  • Aufwändigerer Transport
  • Sollte einmal jährlich gestimmt werden (Kosten bis ca. 120 Euro)
  • Ein Klavier ist nicht zu überhören
  • Ein echtes Klavier – akustisch und digital zugleich.
  • Ein einfaches Betätigen des mittleren Pedals oder eines speziellen Hebels genügt, und die Hämmer erreichen die Saiten nicht mehr. Auf diese Weise ist das Piano völlig stumm geschaltet.
Die elektronische Klangerzeugung und -wiedergabe erfolgt über Stereokopfhörer und zwar in hervorragender Qualität, denn der Klang stammt von einem digital gespeicherten Konzertflügel.
 Unter jeder Taste registriert ein Sensorsystem jedes Detail der einzelnen Anschläge. Diese Daten werden an ein integriertes Tonmodul gesendet, wo sie in Klavierklang umgewandelt und zu dem Kopfhörer weitergeleitet werden. Sie können nach Lust und Laune spielen, ohne andere zu stören.
  • In fast jedes Klavier einbaubar
  • Unabhängig zu jeder Tag und Nachtzeit Klavierspielen
  • Kosten: 1.500 bis 2.200 Euro

Bewertungskriterien:

  • Herstellungsjahr
  • Aktueller Neupreis in der Ausführung “schwarz” (ggf. eines vergleichbaren Instruments, falls Ihr Modell nicht mehr produziert wird)
  • Abzug der Mehrwertsteuer


Preisminderung in Prozent (ausgehend vom aktuellen Verkaufspreis eines Neuinstruments der entsprechenden Qualitätsklasse):


Weitere Bewertungskriterien sind:

  • Zustand
  • Intensität der Nutzung
  • Konstruktion und Spielart
  • Klimaschäden
  • Schädlingsbefall
  • Qualität des Tones
  • Verschleiß
  • Schäden durch mangelnde Pflege
  • Mängel durch unfachmännisch durchgeführte Reparaturen


Wichtig: Fachmännisch ausgeführte Reparaturen erhöhen den Wert Ihres Klaviers!

Ein rein in Deutschland, Tschechien und Japan gefertigtes neues Klavier ist immer die sicherste und beste Entscheidung – allerdings auch die teuerste. Das Klavier beginnt sein langes Leben erst von vorn und Sie können sich für Größe, Farbe, Modell, Preis und Hersteller entscheiden.

Hier unsere hauseigene Rangliste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

Neue Klaviere der untersten Preisklasse (ca. 3.000 bis ca. 5.000 Euro
Fast alle chinesischen Hersteller, viele mit deutschen Namen.
Neue Klaviere der niedrigen Preisklasse (ca. 3.500 bis ca. 7.000 Euro)
Yamaha, Kawai, Samick, Vogel (Polen by Schimmel), Kemble, Dawoo, Hersteller in Indonesien, China, Korea, Polen.
Neue Klaviere in der Mittelklasse (ca. 5.500 bis ca. 10.000 Euro)
Schimmel, Yamaha, Zimmermann, Wilh. Steinberg, Rönisch, Bohemia, Petrof, Hoffmann, Kawai. Fertigung in Deutschland, Japan und Tschechien.
Neue Klaviere in der gehobenen Klasse (ca. 10.000 bis ca. 25.000 Euro)
Grotrian Steinweg, Seiler, Sauter, Blüthner, Förster. Fertigung in Deutschland.
Neue Klaviere der Spitzenklasse (ca. 15.000 bis ca. 40.000 Euro)
Steinway & Sons (Hamburg), Bechstein, Bösendorfer, Steingraeber, Pfeiffer. Fertigung in Deutschland (Bösendorfer in Österreich). Die meisten Hersteller der Mittelklasse fertigen auch hochwertige und exklusive Modelle und rücken mit diesen Klavieren in die gehobene Klasse auf.
Wir möchten hier ein wenig Aufklärung betreiben, indem wir in tabellarisch-alphabetischer Form Hersteller- oder Handelsnamen von Klavieren mit einer kurzen Erklärung auflisten. Wir haben uns auf die Namen resp. Klaviere beschränkt, die heute noch produziert werden bzw. deren Produktion vor nicht allzu langer Zeit eingestellt wurde. Daher erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die vorgenommenen Qualitätsbewertungen spiegeln natürlich unsere subjektive Meinung wider:

Apollo Handelsmarke von Toyo, Japan
Astor Handelsmarke von Young Chang, Südkorea/China
Atlas Japanische Fabrikation bis in die 80er Jahre
Aurora Chinesisches Produkt
Baldwin USA
Bechstein Früher Berlin, jetzt Produktion in Seifhennersdorf (Zimmermann-Produktionsstandort zur DDR-Zeit)
Berdux Alte Münchner Marke, heute nur noch Vertrieb von Instrumenten aus China, Korea, Tschechien, Steinberg
Bergmann Wird von Young Chang in China gebaut
Biese Chinesisches Einsteigerklavier
Blessing Chinesisches Produkt aus der chinesischen Anfangszeit, schlechte Qualität
Blüthner Hochwertige deutsche Instrumente aus Leipzig
Bösendorfer Hochwertige Klaviere und Flügel aus Wien
Bohemia Tschechische Instrumente aus Böhmen, Fabrik gehört Bechstein
Boston Zweitmarke von Steinway & Sons, Produktion bei Kawai, Japan
Calisia Polen
Cronenwerth Chinesische Billigmarke
Dietmann Südafrikanische Produktion (inzwischen eingestellt)
Earl Windsor Handelsmarke von Flora-Piano, Japan
Ebel, Carl Chinesisches Produkt mit Vertrieb über einen holländischen Importeur
Eisenberg Deutscher Hersteller aus Thüringen, heute Wilh. Steinberg
Ekström Früher Schweden, jetzt chinesische Produktion
Essex Billigmarke von Steinway, Produktion bei Young Chang Korea/China
Eterna Ehemalige Yamaha Zweitmarke, früher Japan, dann England, dann China
Euterpe Früher deutsch, heute gebaut von Samick Korea/Indonesien, Vertrieb Bechstein AG
Fazer Finnischer Hersteller, von Hellas (Finnland) übernommen
Feurich Bis 2011 hochwertiges deutsches Fabrikat aus Gunzenhausen, seit 2011 Wendl & Lung Instrumente aus chinesischer Produktion unter dem Namen Feurich
Flora Kleinere japanische Fabrik, inzwischen Produktion eingestellt
Förster, August Deutsche Instrumente aus Löbau/Sachsen in guter Qualität
Fuchs & Möhr Deutsche Fabrikation bis zur Wende
Fukuyama & Sons Japanische Marke
Furstein, Farfisa Klaviere und Orgel aus Italien
GEM Italienische E-Pianos
George Steck US-amerikanische Marke mit Produktion in China
Geyer Deutsche Fabrikation bis zur Wende
Görs & Kallmann Deutsche Marke, Instrumente teilweise von Dietmann
Grand, A. Ehemals Berlin, jetzt China (Beijing)
Grotrian Steinweg Hochwertige deutsche Marke aus Braunschweig
Haegele Deutscher Hersteller aus Aalen, nach 1970 bei Euterpe
Hellas Finnische Klaviere in anständiger Verarbeitung
Hemingway Chinesische Digitalklaviere im unteren Bereich
Herrmann, Alexander Deutscher Hersteller bis zur Wende
Hoffman, August Ehemals Schweden, jetzt Produktion China
Hoffmann, W. Früher deutsches Klavier aus Langlau, heute Produkt der C. Bechstein Europe s.r.o. Hradec Kralove (Tschechien)
Hohner Klaviere zunächst aus Finnland, später Young Chang (Korea), zuletzt China
Hupfeld Deutsche Instrumente aus Leipzig
Hyundai Ursprünglich südkoreanische Produktion bei Samick, heute Weinberg
Ibach Hochwertige deutsche Marke aus Schwelm
Irmler Chinesische Instrumente im Vertrieb von Blüthner
Kaiser Produktion bei Yamaha in Japan
Kawai Japanischer Hersteller mit Fabriken in Japan und Indonesien
Kemble Von Yamaha in Indonesien gefertigt
Kimball USA
Klingmann Früher DDR-Produktion, jetzt chinesisches Klavier, Vertrieb Wilh. Steinberg
Klug & Sperl Tschechisches Klavier aus der Bohemia-Produktion
Knauer & Sons Chinesische Instrumente im Vertrieb eines Hamburger Händlers
Korg E-Pianos aus Italien
Kronbach Chinesische Instrumente
Legnica Polnische Produktion
Lindberg Handelsmarke von Legnica, Polen
Lindner Irische Klaviere mit eigener Kunststoffmechanik, nicht zu empfehlen
Liu Bros. & Co. Chinesische Konstruktion
Marquis Chinesische Konstruktion
May Berlin Ehemals hochwertiges deutsches Fabrikat aus Berlin, heute “selected by Schimmel”: Made in China für den Einsteigerbereich
Niendorf, Gebr. Kleines Klavierwerk in Luckenwalde, südl. Berlin
Nordiska Ehemals schwedischer Hersteller, unter dem Namen laufen heute Dongbei-Klaviere aus China
Palatino Chinesische Konstruktion
Pearl River Chinesischer Hersteller, der u. a. für Yamaha produziert
Perzina Früher aus Schwerin, heute chinesische Import-Ware
Petrof Tschechischer Hersteller, relativ schwergängige Mechaniken
Pfeiffer Deutsches Klavier der höchsten Qualitätsstufe aus Leonberg bei Stuttgart
Rameau Französische hochwertige Produktion
Ravenstein Chinesische Instrumente aus verschiedenen Werken unter deutschem Vertrieb
Rieger Kloss Tschechische Produktion, zähe Spielart ist typisch für diese Instrumente
Rippen Holländische Klaviere, Produktion beendet
Ritter, C. Altes deutsches Fabrikat, Name wird heute für koreanische u. chinesische Klaviere benutzt
Ritmüller Früher aus Göttingen, heute Zweitmarke von Pearl River aus China
Rönisch Hochwertige Instrumente aus Leipzig
Rösler Tschechische Instrumente mit festem Anschlag, baugleich mit Scholze und Weinbach
Royale Koreanische Daewoo-Produktlinie mit guter Qualität in deutschem Vertrieb
Samick Koreanischer Hersteller, Werke in China u. Indonesien, baut Euterpe für die Bechstein AG
Saturn Deutscher Handelsname für koreanische und heute auch chinesische Klaviere
Sauter Hochwertige deutsche Klaviere aus Spaichingen
Schiedmayer Vormals deutscher Hersteller, danach japanische Produktion bei Kawai
Silberman Holländischer Hersteller, baugleich mit Rippen
Schimmel Deutscher Hersteller aus Braunschweig
Schlögl Tschechische Instrumente, Anschlag erfordert etwas mehr Kraft
Scholze Tschechische Instrumente mit festem Anschlag, baugleich mit Rösler und Weinbach
Schulze PollmannOrdentliche italienische Fabrikation
Seidl & Sohn Tschechisches Klavier mit leicht zäher Spielart
Seiler Berühmter deutscher Hersteller aus Kitzingen (Bayern)
Stagg Chinesische Digital-Pianos
Steinbach Chinesische Klaviere, baugleich John Milton, Nanjing, China, Vertrieb bei Aachen
Steinberg, Wilh. Deutsche Produktion aus Eisenberg, Thüringen
Steingraeber & Söhne Hochwertige Instrumente aus Bayreuth
Steinmann, Wilh. Früher deutsch, jetzt chinesische Billiglinie der Bechstein AG
Steinway & Sons Berühmter Hersteller mit Produktionsstätten in New York und Hamburg
Strauss Chinesischer Hersteller der unteren Kategorie
Tetsch & May Früher deutsche Produktion in Emmerich, jetzt China
Thomann Chinesisches Produkt
Thürmer Hochwertiger deutscher Hersteller aus Bochum
Trübger Hausmarke eines Hamburger Händlers, Produktion in China
Victor Handelsmarke von Flora-Piano, Japan
Vogel by Schimmel Fertigung in Kalisz, Polen
Wagner Wurde bis 1994 in Lenzen/Elbe, heute russische Klaviere der untersten Kategorie
Weinbach Tschechische Instrumente mit festem Anschlag, baugleich mit Rösler und Scholze
Weinberg Deutsche Konstruktion mit deutschen Bauteilen, früher Hyundai/Südkorea, jetzt Produktion in China unter koreanischer Leitung
Weiss Bis 1993 hochwertiges deutsches Klavier aus Spaichingen
Wendl & Lung Chinesische Produktion, Vertrieb über Österreich
Willis Bis 1993 hochwertiges deutsches Klavier aus Landshut
Wurlitzer USA
Yamaha Japanischer Hersteller mit Produktion in Japan und Indonesien, früher Kemble aus England, Eterna aus China
Young Chang Südkoreanischer Hersteller mit neuem Werk in China
Zeitter & Winkelmann Ehemals Braunschweig, heute chinesisches Einsteigerinstrument von Seiler
Zimmermann Produktion in Seifhennersdorf wie zur DDR-Zeit, heute hier auch Bechstein-Fabrikation
Zuerst einmal sollten Sie einen erfahrenen Klavierbauer zu Rate ziehen: Kann das Klavier gerettet werden oder ist es – wie so oft – nicht einmal mehr den Abtransport wert. Ist eine Überholung nicht mehr seriös zu verantworten und das Klavier daher auch nicht mehr zu verkaufen, bleiben nicht mehr so viele Alternativen übrig. Sie können, wie so viele andere, auf einen Interessenten über die Internet-Foren und –Marktplätze hoffen, nachdem Sie dort annonciert haben, oder: anständigerweise das Klavier entsorgen lassen. So traurig und grausam sich das anhört, so ist doch das Leben eines Klavieres oder Flügels bis auf wenige Ausnahmen beschränkt.

Gerne empfehlen wir Ihnen unseren Sohn Thomas, der gelernter Klavierbauer ist, oder einen Klavierbaumeister in Ihrer Gegend. Eine Stimmung kostet zwischen 120 und 180 Euro, je nach Aufwand und ob ein Vorstimmung notwendig ist.

Nur ein richtig gestimmtes Klavier macht Spaß! Klaviere sind zwischen Kammerton a 440 Hz und 443 Hz gestimmt. Bei dieser von den Klavierherstellern vorgegebenen Tonhöhe klingt das Instrument ideal. Gehalten werden kann diese Höhe auf Dauer nur durch regelmäßiges Stimmen. Grund für ständige Veränderungen sind Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen sowie die enormen Saitenzugkräfte in einem Klavier. Mit bis zu 19 Tonnen “drücken” sie auf die Stimmhöhe. Bei Klavieren, die mehrere Jahre nicht gestimmt werden, sinkt die Stimmhöhe – und zwar auch unabhängig davon, wie intensiv die Instrumente während dieser Zeit genutzt wurden! Das neuerliche Höherstimmen bedeutet dann wesentlich mehr Arbeitsaufwand. Zudem hält die Stimmung bei einer solchen Stimmhöhenveränderung leider nicht so exakt, wie es wünschenswert wäre.

Der klassische Weg: Kaufen

Sie wählen Ihr Wunschklavier aus. Dabei kann ein guter Fachmann eine große Hilfe sein. Am günstigsten ist ein Servicepaket, in dem Transport, Klavierstimmung und Zubehör enthalten sind. Bei Barzahlung gewährt man überall einen Preisnachlass.

Mietkauf

Sie haben hier die Chance, sich erst später zu entscheiden. Für die Dauer von 9 Monaten vereinbaren wir eine Monatsmiete sowie Kaution und Transportkosten. Bis zum Ablauf von 9 Monaten können Sie das Klavier zurückgeben oder erwerben, abzüglich der bereits gezahlten Monatsmieten und der 10%igen Kaution. Bei längerer Mietdauer rechnen wir auch immer nur 9 einbezahlte Monatsmieten an. Es wird also nach dieser Zeit sehr ungünstig für den Mieter.

Finanzierung

Zinsen? Nein danke! 0% Finanzierung. Ja, Sie lesen richtig! Voraussetzung ist eine Anzahlung von mindestens 50% des Kaufpreises und eine Laufzeit von maximal 12 bis 24 Monaten.

Privatkauf

Wir begleiten Sie beim Kauf von privat und sagen Ihnen zuverlässig, was das Instrument noch Wert ist oder welche Nachfolgekosten wann auf Sie zukommen und ob sich der Kauf als Fass ohne Boden entpuppt.

Ursache eines metallischen Klangbildes sind die vielen tausend Anschläge, die Ihr Klavier bereits erhalten hat. Dadurch wird der Filz der Hammerköpfe am Anschlagspunkt verdichtet und hart. Die Stahlsaiten schneiden sich förmlich in den Hammerfilz. Auch nicht gut oder gar nicht vorintonierte Klaviere sind häufig anzutreffen. Schauen Sie sich die Hämmerchen Ihres Klaviers einmal an!

Kein Problem für einen erfahrenen Klaviertechniker! Das Abziehen der Hämmer und das Nachintonieren machen aus einem Western-Saloon-Instrument ein Klavier, das wie neu klingt. Sie werden es nicht wiedererkennen! Für genauere Infos wenden Sie sich bitte unverbindlich an unser Haus.

Intonieren bedeutet Klangoptimierung durch Bearbeitung des Hammerkopffilzes. Dabei wird mit ein bis drei Nadeln, die fest in einem Werkzeug sitzen, in verschiedene Zonen verschieden tief gestochen.

Das eine Klavier klingt dumpf oder glasig hart, das andere warm, romantisch oder metallisch. Hier muss ein guter Fachmann erkennen was zu tun ist. Jedes Klavier hat seine Klangeigenschaften und das Herausarbeiten der Klangfarben ist Aufgabe eines Intoneurs. Durch diese Arbeit kann man fast jedes Instrument erheblich verbessern.